Warum dieser Bericht?
Die nachhaltige Wirtschaft fokussiert sich aktuell stark auf regenerative Ansätze zum Wohl unseres Planeten. Im Vergleich fristet die distributive Komponente unseres Wirtschaftens, die auf eine gerechte Verteilung zielt, ein Schattendasein. Doch beide Ansätze müssen für eine bessere Welt gemeinsam gedacht werden. Um die Schere zwischen Arm und Reich nicht noch weiter zu öffnen, müssen Unternehmen dazu beitragen, Macht, Kapital und Chancen gerechter zu verteilen, anstatt diese zu konzentrieren. Dies gilt innerhalb nationaler Grenzen, aber auch insbesondere entlang globaler Lieferketten. Die am Bericht beteiligten Fair-Handels- und Sozialunternehmen zeigen, dass dies möglich ist. Denn: Sie investieren ihre ganze Kraft und Kreativität darin, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Handelspartner und deren Umwelt zu verbessern. Ihre Methode und Lösungen mögen unterschiedlich sein, aber sie teilen eine gemeinsame Motivation. "Der Report gibt Raum, um diese Vielfalt und das damit verbundene Engagement der Unternehmen zu zeigen und anhand von Zahlen sichtbar zu machen", erklärte der Autor und Projektleiter von In Good Company anlässlich der Veröffentlichung des Berichtes. Eine weitere Motivation für den Report war es, eine neue Klammer zwischen Unternehmen zu schaffen, die Wirtschaft anders denken und das auf Extraktion fokussierte System grundlegend in Frage stellen. Denn um ihre Wirkung zu erhöhen, müssen diese Fair-Handels- und Sozialunternehmen maximal zusammenarbeiten, um voneinander zu lernen und ihre begrenzten Ressourcen effektiv in die angestrebte Transformation investieren zu können.