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Zwei Handelspartner des Fairen Handels arbeiten auf dem Feld

Verbraucher*innenbefragung zum Fairen Handel

Der Faire Handel hat in Deutschland seit seiner Entstehung in den 1970er Jahren deutlich an Bedeutung und Sichtbarkeit gewonnen. Immer mehr Menschen kauften in den vergangenen Jahren Produkte aus Fairem Handel, was sich in den bis zum Beginn der Corona-Krise stetig wachsenden Umsatzzahlen spiegelt.

Seit 2009 gibt das Forum Fairer Handel regelmäßig repräsentative Befragungen der Bevölkerung zum Fairen Handel in Auftrag – zuletzt wurde eine solche Befragung im Frühjahr 2021 durchgeführt.

7 von 10 Deutschen kaufen fair gehandelte Produkte

Inzwischen geben 7 von 10 Deutschen (71 %) an, fair gehandelte Produkte zu kaufen – davon knapp jede fünfte Person (18,5 %) regelmäßig, also mindestens einmal im Monat.

Der Anteil der Käufer*innen fair gehandelter Produkte hat sich seit der ersten Erhebung aus dem Jahr 2009 stetig erhöht – allerdings verlief der Anstieg zuletzt flacher als in den Vorjahren.

Verzicht auf Kinderarbeit als wichtigstes Motiv für den Kauf

Wie schon in den Vorjahren ist auch 2021 der Verzicht auf Kinderarbeit mit Abstand der wichtigste Grund für den Kauf fair gehandelter Produkte. 68,4 % der Käufer*innen und Unterstützer*innen empfinden diesen Grund als sehr wichtig. Es folgen die Qualität der Produkte und der Geschmack, die jeweils von über der Hälfte der Befragten ebenfalls als sehr wichtiger Kaufgrund genannt werden.

Die Frage nach den Gründen dafür, keine fair gehandelten Produkte zu kaufen, ergab, dass vor allem der als zu hoch empfundene Preis sowohl für die Nicht-Käufer*innen als auch für die Käufer*innen als Hindernis wahrgenommen wird (36,8 % bzw. 25,8 %).

Grundwissen zum Fairen Handel in der Bevölkerung vorhanden

Die Auswertung der Umfrage hat 2021 erneut ergeben, dass die Bevölkerung in Deutschland ein relativ gutes Grundverständnis des Fairen Handels hat und dass einige seiner Kernelemente besonders stark mit ihm assoziiert werden – dazu gehören das Verbot von Kinderarbeit (56,9 %), faire Löhne und Arbeitsbedingungen in den Entwicklungsländern (50,2 %) sowie die Zahlung fairer Preise an die Produzent*innen (46,8 %).

Im Jahr 2021 wurde erstmals auch danach gefragt, wo die Befragten mit dem Thema "Fairer Handel" in Berührung kommen. Der Einkauf (68,1 %) und die Medien (45,3 %) wurden am häufigsten genannt.

Hohe Zustimmung zu den politischen Forderungen des Fairen Handels

Weiterhin zeigt sich eine starke Zustimmung zu den politischen Forderungen der Fair-Handels-Bewegung: Etwa vier von fünf Befragten schließen sich allen fünf formulierten Forderungen an:

Publikationen zum Thema
Verbraucher*innenbefragung zum Fairen Handel - Ergebnisdarstellung
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