Mehrere Handelsunternehmen haben Verpflichtungserklärung zu fairen Handelspraktiken unterschrieben

Faire Handelspraktiken als Grundlage einer nachhaltigeren, gerechteren und somit auch zukunftsfähigen Wirtschaft – Das ist das Ziel der im vergangenen Jahr gegründeten "Allianz faire und ökologische Marktwirtschaft" (FÖM), einem informellen Netzwerk aus Vorreitern des fairen und ökologischen Wirtschaftens.

Über die Allianz faire und ökologische Marktwirtschaft (FÖM)

Die FÖM wurde von der Assoziation Ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL), GEPA – The Fair Trade Company, Naturland – Verband für Ökologischen Landbau e.V. und dem Forum Fairer Handel e.V. ins Leben gerufen. Das Leitbild der Allianz, das auf der BIOFACH im Sommer 2022 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde, wird von einem informellen Netzwerk aus führenden Unternehmen, Verbänden und Vereinen aus der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie dem Fairen Handel getragen. Ziel der FÖM ist es – mit dem Fokus auf Fair Trading Practices– den Wandel hin zu einer gerechteren Lebensmittelwirtschaft zu unterstützen. Dafür hat die FÖM fünf grundlegende Handelspraktiken für einen fairen Umgang im Handelsgeschäft und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Lieferanten formuliert und ist an Handelsunternehmen herangetreten, um diese zu einer einseitigen Verpflichtungserklärung zu bewegen.

Nun gibt es erste Erfolge zu verkünden: Mit Aldi Süd und Nord sowie der REWE Group haben bereits mehrere große Handelsunternehmen die Verpflichtungserklärung unterschrieben. Die Mitglieder der FÖM sind der Überzeugung, dass der Weg hin zu einer ökologischen und fairen Marktwirtschaft nur als gemeinsam gestalteter Prozess aller Beteiligten gelingen kann und erkennen dabei an, dass dies noch ein weiter Weg ist. Mit dem Unterschreiben der Verpflichtungserklärung geht auch einher, dass Produzent*innen und Zulieferer, die in der FÖM organisiert sind, Verstöße gegen die Verpflichtungserklärung bei der FÖM anzeigen können und diese dann weiter verfolgt werden. 

Dieser positive Ansatz versteht sich dabei bewusst als Ergänzung zu der Forderung des FFH nach klaren und wirksamen gesetzlichen Regeln und Leitplanken. Da hierzu auch die Fragen nach Preisgestaltung, Marktmacht und Einkaufspraktiken gehört, sind wir unter anderem in der Initiative für faire Preise und im Bündnis "Konzernmacht beschränken" aktiv. Denn neben Vorreiterprojekten braucht es andere gesetzliche Rahmenbedingungen, um umfassende und nachhaltige Lösungen für die vielfältigen Probleme in globalen Wertschöpfungsketten zu erzielen. 

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