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###USER_anrede###,
mit Erschütterung blicken wir in Richtung Ukraine. Dieser Krieg in unmittelbarer Nachbarschaft ist für uns ein Anlass, unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auszusprechen und Frieden für die Ukraine und ganz Europa
zu fordern. Er ist auch Anlass, daran zu denken, wie viele Menschen weltweit aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen um ihr Leben fürchten, ihrer Zukunft und Heimat beraubt werden und woanders auf der Welt – auch bei uns – Zuflucht suchen. Dieser Krieg beängstigt uns und bringt Gefühle der Ohnmacht hervor. Er kann aber auch Anlass dafür sein, erst recht die Ärmel hochzukrempeln und weiter gemeinsam an unserer Friedens- und Zukunftsvision zu arbeiten. Denn soziale Gerechtigkeit und der Schutz von Menschenrechten und unserer Umwelt sind ein Beitrag zum Frieden.
In diesem Newsletter befassen wir uns unter anderem mit dem am Mittwoch von der EU-Kommission präsentierten Entwurf für ein EU-Lieferkettengesetz. Mit diesem sollen Unternehmen dazu verpflichtet werden, Risiken für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in ihren Lieferketten zu ermitteln und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wie wir diesen Entwurf bewerten, erfahren Sie in diesem Newsletter.
Mit solidarischen und (friedens)bewegten Grüßen
das Team des Forum Fairer Handel
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Kommissionsentwurf für ein EU-Lieferkettengesetz veröffentlicht
Foto: hoffi99/photocase.de
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Die EU-Kommission hat am Mittwoch den Entwurf für ein EU-Lieferkettengesetz vorgelegt. Damit will die EU Unternehmen dazu verpflichten, Risiken für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in ihren globalen Lieferketten zu ermitteln, zu verhindern und wiedergutzumachen. Anfang Februar hatten mehr als 100 Unternehmen – darunter auch viele Fair-Handels-Unternehmen – eine Stellungnahme für ein wirksames EU-Lieferkettengesetz unterzeichnet. Unsere Kurzbewertung des Entwurfs: Die Richtung stimmt, aber es gibt viele Schlupflöcher – konkret: - Positiv ist, dass der EU-Entwurf den Unternehmen untersagt, gegen das Verbot, einen angemessenen existenzsichernden Lohn vorzuenthalten, zu verstoßen.
- Positiv zu bewerten ist auch, dass Unternehmen dazu verpflichtet werden, entlang der gesamten Lieferkette auf Menschenrechte zu achten (im deutschen Gesetz gilt dies nur für direkte Zulieferer). Allerdings beschränkt die EU-Kommission die Sorgfaltspflichten lediglich auf "etablierte Geschäftsbeziehungen" von Unternehmen.
- Es gibt eine zivilgesetzliche Haftungsregel, allerdings enthält auch diese Ausnahmen
- Ebenfalls ein Negativpunkt: Unternehmen werden keine eigenständigen klimabezogenen Sorgfaltspflichten auferlegt.
Wir fordern die Bundesregierung und die deutschen EU-Parlamentarier*innen gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass die Schlupflöcher und Lücken in dem EU-Entwurf geschlossen werden! Zur Kurzbewertung des EU-Entwurfs Zur ausführlichen Bewertung des EU-Entwurfs im FFH-Blog |
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Fair steht dir – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit
Foto: guter/istockphoto.com
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Vom 16. bis 30. September 2022 findet die nächste Faire Woche statt. Die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland – organisiert vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband und Fairtrade Deutschland – legt in diesem Jahr unter dem Motto “Fair steht dir” den Fokus auf die Textil-Lieferkette. Ob Decke, Kissen oder Taschen – Textilien sind mehr als Kleidung und stehen uns allen besser, wenn sie fair hergestellt sind. Der Faire Handel bietet hier eine gute Alternative für nachhaltigen Konsum. Langfristige Handelsbeziehungen, Förderung von Frauen und das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit sind wichtige Aspekte, mit denen der Faire Handel einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigen Entwicklungsziele leistet. In den kommenden Monaten wird das Team der Fairen Woche weiterführende Informationen zum Thema zur Verfügung stellen. Wir freuen uns auf viele spannende und kreative Aktionen zur Fairen Woche 2022! Mehr Infos zur Fairen Woche 2022 |
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Eine faire Zukunft für alle? Geht das überhaupt?
Eine faire Zukunft für alle? Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie? FFH-Geschäftsführer Matthias Fiedler meint dazu in unserem Blog: Es geht nur dann nicht, wenn wir es nicht versuchen. Es geht aber auch nur dann, wenn wir es "richtig" angehen – und dazu lohnt es, sich ein paar allgemeine Gedanken darüber zu machen, wie politische und gesellschaftliche Veränderungsprozesse funktionieren und was daraus für den Fairen Handel abzuleiten ist. Zum Blog-Beitrag "Eine faire Zukunft für alle?" |
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Wie Living Income und Living Wage als Menschenrecht flächendeckend umsetzen?
Foto: Nipah Dennis/Fairtrade
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Existenzsichernde Löhne und Einkommen sind gerade nicht nur in der Fair-Handels-Szene ein großes Thema. Wie können Living Income und Living Wage flächendeckend umgesetzt werden? Unsere Politische Referentin Maja Volland sagt in ihrem Blog-Beitrag zum Thema: Für die Umsetzung braucht es umfassende Strategien. Probleme wie ungleiche Machtverteilung und Preise dürfen nicht ausgeklammert werden. Zum Blog-Beitrag "Wie Living Income und Living Wage als Menschenrecht flächendeckend umsetzen?" |
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#fairBILDUNG – Die Social-Media-Kampagne zum Mitmachen
Bild: Weltladen-Dachverband e.V.
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Weltläden machen vielfältige Bildungsarbeit rund um Themen des Fairen Handels und leisten einen wichtigen Beitrag zu einem fairen Wandel. Vielen ist das jedoch oftmals gar nicht bewusst. Unter #fairBILDUNG hat der Weltladen-Dachverband deshalb eine Social-Media-Kampagne auf Facebook, Instagram und Co. gestartet! Die Story: Laura, eine engagierte junge Podcasterin, entdeckt den Fairen Handel und die Bildungsarbeit der Weltläden und berichtet in Videos von ihren Entdeckungen. Mehr Infos zur Social Media-Kampagne Alle sind herzlich eingeladen, die Beiträge zu liken und zu teilen! Bilder, Sharepics und Videos können auch übernommen und im eigenen Social-Media-Kanal gepostet werden. Alle Materialien zum Download gibt es hier. |
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INKOTA-Osteraktion 2022: Osterhasen streiken für existenzsichernde Bezahlung
Foto: INKOTA-netzwerk
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Mit der diesjährigen Osteraktion fordert INKOTA von den großen Schokoladenunternehmen: Schluss mit den Dumpingpreisen! Zahlt endlich existenzsichernde Kakaopreise! Unterstützung kommt dabei von lokalen Gruppen aus ganz Deutschland. Als Osterhasen verkleidet gehen diese auf die Straße und machen auf die ungerechten Geschäftspraktiken der Schokoladenindustrie aufmerksam! Per Protest-Postkarte, adressiert an die Schokoladenunternehmen, können sich Passant*innen an der Mitmach-Aktion beteiligen. Mitmachen ist ganz einfach! INKOTA stellt alle Aktionsmaterialien und unterstützt bei der Planung. Interessierte können sich direkt bei Keshia Acheampong unter Tel.: 030 420 820 254, oder per Mail an makechocolatefair@inkota.de melden. Mehr Infos zur Osterhasenaktion |
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Absatz-plus für Schokoprodukte und neuer Kakao-Plus-Preis bei der Gepa
Foto: GEPA – The Fair Trade Company/C. Nusch
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2021 haben Verbraucher*innen 1366 Tonnen GEPA-Schokoprodukte verzehrt, 20,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies entspricht 15,8 Millionen Schokoladenprodukten. Statistisch gesehen haben somit rund 19 Prozent der 83,2 Millionen Einwohner Deutschlands im letzten Jahr einmal zu GEPA-Schokoprodukten gegriffen. Die Schokowaren des Fair Trade-Pioniers waren zu 90,6 Prozent bio- und meist nach dem höheren Naturland-Standard zertifiziert. Im letzten Jahr hat die GEPA darüber hinaus ihren Mindestpreis ("Kakao-Plus-Preis") für Bio-Rohkakao auf 3.500 US-Dollar pro Tonne erhöht – 44,2 Prozent über dem durchschnittlichem Weltmarktpreis 2021 und rund 19 Prozent über dem Fairtrade-Preis (inkl. Fairtrade- und Bioprämie). Durchschnittlich hat die GEPA mit 3.700 US-Dollar pro Tonne Bio-Kakao sogar 52,5 Prozent über Weltmarktpreis gezahlt. Von den höheren Einkaufspreisen profitieren zum einen langjährige Bio-Kakaopartner wie COOPROAGRO aus der Dominikanischen Republik, zum anderen auch zwei neue ostafrikanische Partnerkooperativen, mit denen die GEPA erst seit letztem Jahr zusammenarbeitet. Mehr Informationen zu den Entwicklungen der GEPA-Schokoprodukte |
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Das Forum Fairer Handel sucht: eine*n Projektassistent*in (w/m/d)
Für unsere Geschäftsstelle in Berlin suchen wir ab Mai 2022 eine*n Projektassistent*in (w/m/d, 35 Wochenstunden, unbefristet). Bewerbungsschluss ist am 13. März. Zu den Aufgaben gehören unter anderem: - Organisation unserer Geschäftsstelle (Büroorganisation, Korrespondenz, Ablage, Telefon, Pflege der Kontaktdatenbank und der Mail-Verteiler, Materialbestellungen und Anfragemanagement)
- Unterstützung der Geschäftsführung und des Teams bei operativen und administrativen Aufgaben
- Organisation von Veranstaltungen und Arbeitstreffen des FFH
Zur kompletten Ausschreibung |
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Eine faire Zukunft für alle – Zukunftsbilder des Fairen Handels
Die Arbeit an der sozial-ökologischen Transformation ist im vollen Gange – auch im Fairen Handel. Das Forum Fairer Handel hat sich in den letzten Jahren Gedanken dazu gemacht, wohin diese Reise gehen soll. Die dabei entstandenen Zukunftsbilder präsentieren wir zusammengefasst in der Broschüre "Eine faire Zukunft für alle" – und laden zum lesen, schauen, mitdenken und diskutieren ein. Broschüre "Eine faire Zukunft für alle" bestellen oder herunterladen Was ist Ihre Zukunftsvision für einen gerechten Welthandel? Schicken Sie uns Ihre Ideen an zukunftsbilder@forum-fairer-handel.de! |
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Kompass Fairer Handel: Existenzsichernde Einkommen und Löhne
Living Wages und Living Incomes, bzw. Existenzsichernde Einkommen und Löhne, sind in den letzten Jahren zu einem sehr zentralen Thema im entwicklungspolitischen Diskurs geworden. Das Factsheet "Existenzsichernde Einkommen und Löhne" aus der Reihe "Kompass Fairer Handel" fasst die Broschüre "Living Incomes und Living Wages im Fairen Handel" zusammen, erläutert die Konzepte und die Berechnungsgrundlagen hinter "Living Incomes" und "Living Wages" und zeigt, wie das Konzept im Fairen Handel umgesetzt wird. Factsheet bestellen oder herunterladen Weitere Factsheets aus der Reihe "Kompass Fairer Handel" finden Sie in unserer Materialdatenbank. |
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Der Entwurf für ein EU-Lieferkettengesetz – wirksam oder verwässert?
02. März 2022, 19:15 Uhr | Online-Seminar der Initiative Lieferkettengesetz
Foto: Artinum/photocase.de
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Nach langen Verzögerungen hat die EU-Kommission ihren Entwurf für ein EU-Lieferkettengesetz präsentiert. Im Vorhinein hatte es viele Auseinandersetzungen darum gegeben. Was ist nun herausgekommen, wie ambitioniert ist der Entwurf und wie geht es weiter? Maren Leifker von Brot für die Welt wird in diesem Online-Seminar einen Überblick über den vorliegenden Kommissionsentwurf geben. Das Online-Seminar findet im Rahmen der Initiative Lieferkettengesetz statt und wird organisiert von FIAN, Forum Fairer Handel, SÜDWIND und Werkstatt Ökonomie. Jetzt anmelden |
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Produkte und ihre Preise – Was ist fair?
18. März 2022, 17:30 Uhr | Online-Seminar von El Puente
Foto: El Puente
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Derzeit steigen die Preise! Das sehen wir bei der Nebenkostenabrechnung, beim Renovieren und auch beim Einkauf für den Weltladen. Warum wird derzeit vieles teurer? Wie gestaltet El Puente die Preiserhöhung? Und welche Rolle spielt hier die Existenzsicherung für die Handelspartner und Produzent*innen? Darüber will sich El Puente gemeinsam mit Ihnen bei einem Online-Seminar austauschen. Live dabei sein wird Rain Morgan (Turqle Trading) in Südafrika. Sie berichtet von den aktuellen Diskussionen bei der World Fair Trade Organization (WFTO) zum Thema Living Wage und Living Income. Außerdem stellt Anna Hirt (Weltladen-Dachverband) die neue Kampagne zum Weltladentag 2022 vor, die mächtig unfaire Dumpingpreise in den Blick nimmt. Jetzt anmelden |
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Messe Fair Handeln und Entwicklungspolitische Landeskonferenz x Mindchangers Summit
21. bis 24. April 2022 | Messe Stuttgart
Ende April zeigt die internationale Messe Fair Handeln in Stuttgart alles rund um Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln. Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) veranstaltet die Messe als fachliche und ideelle Trägerin gemeinsam mit der Messe Stuttgart. Im Rahmen der Messe Fair Handeln findet am 23. April 2022 die Entwicklungspolitische Landeskonferenz mit dem Mindchangers Summit statt. Alle Informationen für Austeller*innen, Besucher*innen und das Programm der Messe sind hier zu finden. Details zur Entwicklungspolitischen Landeskonferenz mit dem Mindchangers Summit gibt es hier. Übrigens: Auch das FFH wird mit einem kleinen Info-Stand bei der Messe dabei sein und unser Geschäftsführer Matthias Fiedler wird bei zwei Veranstaltungen zur Zukunft des Fairen Handels sprechen – Wir freuen uns über Ihren Besuch! |
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+++ Der Weltladen-Dachverband sucht zum 01. April 2022 oder spätestens zum 01. Mai 2022 und zunächst befristet bis 31. Dezember 2023 zwei Regional-Koordinator*innen mit 19 Wochenstunden. Arbeitsort ist die Region Südost Niedersachsen, bzw. die Region mittleres Brandenburg. Ziel des neuen Projektes "Weltläden engagiert in Kommunen" ist der Ausbau und die Verbesserung von Kooperationsstrukturen zwischen Weltläden und Kommunalverwaltungen. Zur Ausschreibung +++ |
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International Fair Trade Summit
23. bis 26. August 2022 | Berlin
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© Forum Fairer Handel e.V., Am Sudhaus 2, 12053 Berlin
Tel.: 030 - 280 40 588, Fax: 030 - 280 40 908
info@forum-fairer-handel.de
www.forum-fairer-handel.de
V.i.S.d.P.: Matthias Fiedler, Geschäftsführer
Redaktion: Katrin Frank, k.frank@forum-fairer-handel.de, Tel.: 030 - 280 45 259
Lisa Niklas, l.niklas@forum-fairer-handel.de, Tel.: 030 - 280 40 595
Das Forum Fairer Handel ist der Verband des Fairen Handels in Deutschland. Sein Ziel ist, das Profil des Fairen Handels zu schärfen, gemeinsame Forderungen gegenüber Politik und Handel durchzusetzen und eine stärkere Ausweitung des Fairen Handels zu erreichen. Es ist in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Bildung sowie Kampagnen- und Advocacyarbeit tätig.
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des
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