Wir fordern:
- Existenzsichernde Einkommen als Menschenrecht weltweit fördern
- Sorgfaltspflichten für Unternehmen weltweit verbindlich durchsetzen
Wir befinden uns in einem Zeitalter der multiplen Krisen. Dass es sich dabei um systemische Krisen handelt, führt uns die Covid-19-Pandemie in aller Deutlichkeit vor Augen. Überall dort, wo Bereiche dem lediglich nach Profit und Wachstum orientierten Markt unterworfen sind, treten in der Krise Mängel zutage, wie die Sorge um überlastete Gesundheits- und Sozialsysteme zeigt. Von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind Menschen, die nicht durch soziale Sicherheitssysteme geschützt und strukturellen Machtungleichgewichten schutzlos ausgeliefert sind, am härtesten betroffen.
Wenn nun während der Pandemie viele die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität äußern, dann muss klar sein: Nur zur höchst problematischen „Normalität“ vor Corona zurückzukehren, wäre ein Rückschritt. Anstieg von Armut und Ungleichheit weltweit, Klimakatastrophe, Zurückdrängung des Staates, Deregulierung, Privatisierung, Extraktivismus, industrielle Landwirtschaft – die Liste der systemischen Fehlentwicklungen ist lang und zeigt vor allem eines: Unsere Wirtschafts- und Lebensweise stößt an seine planetaren Grenzen und reproduziert immer größere Ungleichheit – national sowie global.
Vor diesem Hintergrund brauchen wir in Deutschland, EU- und weltweit eine andere Politik, um Menschenrechte und Klima effektiv zu schützen und internationalen Handel gerechter zu gestalten.
Ein fairer Neustart ist notwendig. Ziel eines solchen Neustarts ist ein resilientes und zukunftsfähiges Wirtschafts- und Handelssystem, welches nicht nur ökonomisch, sondern auch sozial und ökologisch nachhaltig ist. Dieses muss den Menschen und die Umwelt in den Mittelpunkt des Wirtschaftens stellen. Die Prinzipien des Fairen Handels können dabei zeigen, wie resilientes Wirtschaften funktionieren kann und können als Blaupause für einen Neustart dienen, der durch strukturelle Veränderungen die grundlegenden Herausforderungen adressiert, die die Covid-19-Krise verdeutlicht hat.
Wir fordern:
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Die Transformation fair gestalten – Aufbruch in eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Wirtschaft. Forderungen des Forum Fairer Handel an Bundestag und Bundesregierung für die Legislaturperiode 2021-2025 (Langfassung)
Die Transformation fair gestalten – Aufbruch in eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Wirtschaft. Forderungen des Forum Fairer Handel an Bundestag und Bundesregierung für die Legislaturperiode 2021-2025 (Kurzfassung)