Weltladentag setzt Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel

Anlässlich des Weltladentages (zugleich World Fair Trade Day) am 11. Mai fordern das Forum Fairer Handel und der Weltladen-Dachverband von der deutschen Bundesregierung dringende Fortschritte bei der Umsetzung einer gerechten Klimafinanzierung. Unter dem Motto „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ setzen bundesweit hunderte Weltläden und Fair-Handels-Gruppen zu diesem Anlass ein Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel.

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Bildmaterial zur Weltladentags-Kampagne erhalten Sie unter: www.weltladen.de/presse
Ausführliche Informationen zur Weltladentags-Kampagne:
www.weltladen.de/kampagne
Weltladen-Finder:
www.weltladen.de/weltladen-finden
Hintergrundinformationen zum Thema Klimagerechtigkeit aus Fair-Handels-Sicht:
www.forum-fairer-handel.de/unsere-themen/klimagerechtigkeit

Pressekontakte:
Katrin Frank, Forum Fairer Handel e.V.
Tel.: 030 28045-259, E-Mail: presse@forum-fairer-handel.de
Stephanie Seeger, Weltladen-Dachverband e.V.
Tel.: 06131 68907-88, E-Mail: s.seeger@weltladen.de

Hintergrund
Auf der Weltklimakonferenz 2023 (COP28) in Dubai sicherte die internationale Staatengemeinschaft 800 Millionen US-Dollar für den Fonds für Schäden und Verluste zu. Das Geld soll von der Weltbank verwaltet werden. Offen blieb, ob für den Fonds neue Mittel bereitgestellt oder bereits für andere Klimaschutzmaßnahmen zugesicherte Gelder umgewidmet werden. Außerdem wurde auf der COP28 nicht geklärt, wie Menschen, die am stärksten von Klimaschäden und -verlusten betroffen sind, Zugang zu den Hilfs-Geldern erhalten sollen. Die Fair-Handels-Bewegung fordert die internationale Staatengemeinschaft auf, mehr Gelder für klimabedingte Schäden und Verluste bereitzustellen und Möglichkeiten zu schaffen, dass Kleinbäuer*innen direkten und einfachen Zugang zu Klimafinanzierung bekommen.

Politische Forderungen in Bezug auf Klimafinanzierung

  • Aktuell sind für das kommende Jahr 6 Mrd. Euro für die internationale Klimafinanzierung zugesagt. Diese Zusage muss unbedingt eingehalten werden, in den Folgejahren aufgestockt werden und darf auch bei zusätzlichen Krisen nicht unter das heutige Niveau sinken. Denn angesichts des Bedarfs an Klimafinanzierung in Ländern des Globalen Südens und der historischen Verantwortung Deutschlands reichen die Mittel nicht aus.
  • Unter internationaler Klimafinanzierung wird üblicherweise nur Anpassung und Minderung verstanden. Inzwischen ist auch die Bewältigung von Schäden und Verlusten hinzugekommen. Die Gelder müssen allen drei Bereichen zugutekommen: der Emissionsminderung, der Anpassung an den Klimawandel und der Bewältigung von Schäden und Verluste.
  • Die deutsche Bundesregierung sollte sich bei der Ausgestaltung des Fonds für Schäden und Verluste dafür einsetzen, dass es auch Mikrozuschüsse mit geringem bürokratischen Aufwand und kleinen Auszahlungssummen gibt und dass Gelder auch direkt an zivilgesellschaftliche Organisationen ausgezahlt werden können, auch gegen den Willen der jeweiligen Regierungen.
  • Um das Geld aufzubringen braucht es einerseits Haushaltsmittel, andererseits sollte Deutschland auch fossile Subventionen wie z. B. die Energiesteuerbefreiung für Kerosin oder das Dieselprivileg abschaffen.

 

 

 

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