Zum diesjährigen Weltladentag und zugleich World Fair Trade Day am 14. Mai rufen wir gemeinsam mit dem Weltladen-Dachverband die Bundesregierung zu einem schnellstmöglichen Verbot des Einkaufs unterhalb der Produktionskosten entlang der gesamten Lebensmittellieferkette auf. Unter dem Motto „MÄCHTIG unfair“ beteiligen sich bundesweit Weltläden an der Kampagne, um auf Machtungleichgewichte in globalen Lieferketten aufmerksam zu machen.
Derzeit leiden Verbraucher*innen aufgrund der Inflation unter besonders stark ansteigenden Preisen. Am anderen Ende vieler Lieferketten in Deutschland und weltweit stehen häufig Erzeuger*innen, die aufgrund von Dumpingpreisen ihre Produktionskosten nicht decken können. Unsere Vorstandsvorsitzende, Andrea Fütterer, fasst diesen Missstand wie folgt zusammen: „Während die Supermärkte in den Jahren der Pandemie Rekordumsätze einfuhren, sehen sich viele Erzeuger*innen weltweit mit einer Dumpingpreispolitik konfrontiert und kämpfen ums Überleben“. Hinzu kommt ein immenses Machtungleichgewicht, da wenige, meist große Unternehmen den Markt dominieren und den Erzeuger*innen die Preise vorgeben.
Der diesjährige Weltladentag macht auf diese globale Problematik aufmerksam und spricht sich für mehr Transparenz und Fairness entlang der Lebensmittellieferkette aus. Dies kann nicht nur durch ein Verbot von Dumpingpreisen umgesetzt werden, sondern beispielsweise auch mithilfe einer unabhängigen Preisbeobachtungsstelle.
Hier gelangen Sie zu unserer Pressemitteilung.