Nach der Wahl ist vor dem Fairen Aufbruch!

Auf einer Wahlveranstaltung in Nürnberg unterzeichnete SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz - genau wie Kanzlerkandidat*innen Laschet und Baerbock - das "Fairsprechen". Foto: Hans-Rudolf Schulz

Die Fair-Handelsbewegung ruft die Parteien dazu auf, Fairen Handel und globale Klimagerechtigkeit in den Koalitionsverhandlungen aufzugreifen und im Koalitionsvertrag zu verankern.

Vor der Bundestagswahl riefen Forum Fairer Handel, Weltladen Dachverband und Fairtrade Deutschland Politiker*innen dazu auf, das "Fairsprechen" zu unterzeichnen und sich damit klar zu den Prinzipien des Fairen Handels und zu globaler Klimagerechtigkeit zu bekennen. Engagierte aus Weltläden, Fairtrade Towns und die jungen FairActivists unterstützten die Aktion, sprachen Kommunal- und Bundespolitiker*innen an und riefen sie dazu auf, nach der Bundestagswahl einen fairen Aufbruch zu wagen und den Fairen Handel stärker auf die politische Agenda zu setzen. Mehr als 75 Politiker*innen verschiedener Parteien, darunter auch die Spitzenkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, der Spitzenkandidat der SPD, Olaf Scholz, sowie der CDU Armin Laschet zeichneten mit und setzten ein Zeichen für mehr Fairen Handel.

"Wir freuen uns, dass so viele Politiker*innen das Fairsprechen unterzeichnet haben. Nach der Wahl müssen darauf nun konkrete Taten folgen", sagt Matthias Fiedler, Geschäftsführer vom Forum Fairer Handel. "Wir rufen alle Unterzeichner*innen auf, sich in ihren Parteien dafür einzusetzen, dass die Forderungen des Fairsprechens sich im Koalitionsvertrag wiederfinden. Für uns heißt das konkret: Neben einer fair gestalteten Handelspolitik, öko-sozialen Kriterien bei der öffentlichen Beschaffung und globaler Klimagerechtigkeit gehören zur Förderung von existenzsichernden Einkommen und Löhnen ein ambitioniertes EU-Lieferkettengesetz und ein Verbot von Dumpingpreisen in den Koalitionsvertrag!"

Fairer Aufbruch für mehr Fairness im Welthandel

Das Fairsprechen ist Teil der Aktion #FairerAufbruch. Bundesweit setzten sich Engagierte der Fair-Handels-Bewegung dafür ein, das Thema Fairer Handel auf die politische Agenda zu setzen und auf lokaler und Bundesebene Bewusstsein und Unterstützung für die immensen globalen Herausforderungen zu gewinnen. Denn wachsende prekäre Arbeitsverhältnisse und soziale Ungleichheit sowie die fortschreitende Klimakrise und Umweltzerstörung schreien nach Lösungen.

Um die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen, braucht es einen fairen Aufbruch, damit die Transformation zu einem sozial und ökologisch nachhaltigem Wirtschaften gelingt.  Mit dem Fairen Aufbruch fordert die Fair-Handels-Bewegung:

  • Existenzsichernde Einkommen und Löhne zu schaffen
  • Menschenrechtliche Sorgfalt für Unternehmen auf nationaler EU- und UN-Ebene durchzusetzen
  • Handelspolitik fair zu gestalten
  • Globale Klimagerechtigkeit zu erreichen
  • Soziale und ökologische Kriterien und Standards bei der öffentlichen Beschaffung durchzusetzen

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