„Fair steht dir" – Größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland startet!

Bild: Fairtrade Deutschland / Pavi Siva

Unter dem Motto „Fair steht dir – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ findet vom 16. bis zum 30. September die Faire Woche statt, die größte Aktionswoche des Fairen Handels. Im Mittelpunkt stehen menschenwürdige Arbeitsbedingungen und nachhaltiges Wirtschaften in der Textillieferkette. Weltläden, Schulen, Fairtrade-Initiativen und viele weitere Akteure laden bei rund 2.000 Veranstaltungen dazu ein, den Fairen Handel kennenzulernen und sich mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen von Textilkonsum auseinanderzusetzen. Die Faire Woche findet in diesem Jahr bereits zum 21. Mal statt. Organisiert wird die bundesweite Veranstaltung vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband und Fairtrade Deutschland.

Der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza 2013 in Bangladesch hat viele Menschen wachgerüttelt. Das Unglück, bei dem über 1.100 Menschen starben, steht wie kein anderes für die Missstände in der Textil- und Schuhindustrie. Auch knapp zehn Jahre später gilt die Textillieferkette als extrem anfällig für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen. „Menschenwürdige Arbeit und Umweltschutz weltweit – dafür sollten wir uns auf allen Ebenen einsetzen. Als Konsumentinnen und Konsumenten kann jede und jeder einzelne von uns einen direkten Beitrag leisten und beim Einkauf Unternehmen unterstützen, die nachweislich auf gute Arbeitsbedingungen und nachhaltige Produktion setzen. Die Faire Woche bietet eine gute Gelegenheit, sich zu informieren und zu engagieren. Aber auch die Politik ist gefordert, das Thema strukturell anzugehen. Das deutsche Lieferkettengesetz ist hierfür ein wichtiger Schritt, denn es legt erstmals verbindlich fest, dass die Einhaltung der Menschenrechte keine Frage der Freiwilligkeit ist. Ich setze mich jetzt dafür ein, dass wir diesen Ansatz erweitern und eine starke EU-weite Regelung hinbekommen“, erklärt Bundesministerin Svenja Schulze, Schirmherrin der Fairen Woche.
„Die Menschen, die unsere Kleidung herstellen, müssen unter zunehmendem Zeitdruck und zu desaströs niedrigen Löhnen Unmengen neuer Ware produzieren“, erklärt Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel. „Sie verbleiben in Armut, während große Modeunternehmen ihre Profite mit Fast Fashion maximieren“, kritisiert Fütterer.

Informationen zur Fairen Woche sowie den Veranstaltungskalender finden Sie hier.

Zum Weiterlesen

Unsere Pressemitteilung zum Start der Fairen Woche finden Sie hier.

Hier können Sie die Petition "Good Clothes, Fair Pay" zur Europäischen Bürger*inneninitiative unterzeichnen. Hintergrundinformationen zur Kampagne finden Sie unter diesem Link.

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