Change the Chain: Teilnehmende des IFTS protestieren in Berlin für ein starkes EU-Lieferkettengesetz

Gemeinsam mit der World Fair Trade Organization (WFTO) und dem Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin fordern wir, Unternehmen, die von Menschenrechts- und Umweltverstößen profitieren, zur Verantwortung zu ziehen. Mit unserer politischen Aktion im Rahmen des International Fair Trade Summits (23.-26. 8. in Berlin) rufen wir die Bundesregierung und alle politischen Entscheidungsträger*innen in der EU auf, sich für ein starkes EU-Lieferkettengesetz einzusetzen.

Am Dienstag, den 23. August zwischen 13.30 und 14.00 Uhr laden wir zur Teilnahme an unserer öffentlichen politischen Aktion ein: Begleiten Sie unseren Demonstrationszug von Einkaufswagen, welche vor der Vertretung der EU-Kommission in Berlin startet. Gemeinsam laufen wir zum Brandenburger Tor und wieder zurück. Wir werden gemeinsam Missstände benennen und uns für mögliche Lösungen einsetzen, um unethische und nicht nachhaltige Lieferketten im internationalen Handel zu unterbinden.

Seit fast zwei Jahren wird über die EU-Richtlinie zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht (Corporate Sustainability Due Diligence, CSDD) diskutiert. Als Teil eines breiteren Netzwerks von Gruppen der Zivilgesellschaft begrüßen wir die Initiative. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Richtlinie einige erhebliche Mängel aufweist und das Prinzip der unternehmerischen Sorgfaltspflicht verwässert.

Soziale und ökologische Gerechtigkeit kann nur durch umfassende und verbindliche Rechtsvorschriften erreicht werden. Dem von der Kommission vorgelegten und derzeit diskutierten CSDD-Vorschlag fehlt es an Biss. Wir fordern daher die Mitglieder des EU-Parlaments und die nationalen Regierungen im EU-Rat dringend auf, dafür zu sorgen, dass die Richtlinie stark genug ist.

Dies erfordert unter anderem, dass ausnahmslos alle Geschäftspartner*innen entlang der gesamten Lieferkette erfasst werden, dass Unternehmen verpflichtet werden, auch die Umwelt und das Klima zu schützen, und dass das Recht auf ein existenzsicherndes Einkommen ausdrücklich genannt wird.

Wir wollen mutige politische Entscheidungen und wir glauben daran: Yes, EU can!

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