Wie fair kauft meine Stadt? – Faltkarte
Der Wert der von öffentlichen Einrichtungen in Deutschland eingekauften Güter und Dienstleistungen beträgt jährlich schätzungsweise zwischen 250 und 480 Milliarden Euro. Das sind ca. 16 bis 18 Prozent des Bruttosozialprodukts. Mit dieser enormen Marktmacht können Kommunen auf die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten bei der Herstellung ihrer Produkte beharren und so die Einkaufspolitik der Unternehmen nachhaltig ändern.
Einige Kommunen haben bereits erste Erfahrungen mit der Beschaffung von Produkten aus dem Fairen Handel gemacht. Daneben zwingen Vergabegesetze in einigen Bundesländern die Kommunen inzwischen, die Einhaltung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) bei der Herstellung so genannter gefährdeter Produkte einzufordern.
Die Faltkarte „Echter Held! Echte Heldin?“ beinhaltet einen kleinen Fairness-Check, in dem jede/r Bürger/in der Stadtspitze in Erinnerung rufen kann, dass sie mit ihrem Einkauf einen Beitrag zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen weltweit leisten könnte.