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Über 1.900 Veranstaltungen haben während der Fairen Woche im September bundesweit den Fairen Handel und das Thema Klimagerechtigkeit in den Fokus gerückt – ermöglicht durch das großartige Engagement von Weltläden, Schulen, Städten, Kirchen und vielen anderen Akteur*innen. Ob spannende Diskussionsrunden, kreative Workshops oder inspirierende Begegnungen: Gemeinsam haben wir gezeigt, wie der Faire Handel aktiv zu mehr Gerechtigkeit weltweit beiträgt.

Auf der Website der Fairen Woche finden Sie einen Rückblick mit vielen Eindrücken zur Fairen Woche 2024. Zudem haben Sie die Möglichkeit, die Eröffnungsveranstaltung in der Urania Berlin noch einmal auf dem FFH-YouTube-Kanal anzusehen – entweder komplett oder in ausgewählten Redebeiträgen: Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland gibt spannende Einblicke in den Fairen Handel und verrät ihr liebstes faires Produkt. Rossy Then Tejada und Marisol Villar Batista, Mitarbeiter*innen der Kakao-Kooperative COOPROAGRO berichten über die Herausforderungen des Kakaoanbaus in Zeiten der Klimakrise. Psychologin Katharina van Bronswijk motiviert zu aktivem Handeln gegen Klimaängste, und Jascha Mähler, Vorstand beim Forum Fairer Handel sowie Gifty Amo Antwi, Geschäftsführerin des Weltladen-Dachverbands, stellen konkrete Engagementmöglichkeiten vor.

Auch wenn die Rückmeldung wichtiger Geldgeber noch aussteht, blicken wir optimistisch in die Zukunft und freuen uns bereits auf die Faire Woche 2025, die vom 12. bis 26. September stattfinden wird. Seien Sie auch im nächsten Jahr dabei!

Mehr zur Fairen Woche

Wie in jedem Jahr, waren auch 2024 spannende Vertreter*innen von Kooperativen aus dem Globalen Süden während der Fairen Woche in Deutschland unterwegs. Diesmal berichteten Ernest Ndumuraro vom Kaffeegenossenschaftsverband COCOCA aus Burundi sowie Marisol Villar Batista und Rossy Then Tejada von der Kakao-Kooperative COOPROAGRO aus der Dominikanischen Republik über ihre Perspektive auf den Fairen Handel und dem Thema Klimagerechtigkeit. Unter anderem waren Marisol und Rossy auf Einladung der GEPA in einer Schule, einem Supermarkt sowie bei einem Schokoladenverarbeiter unterwegs. Mehr Infos und Eindrücke dazu erhalten Sie auf der Website der GEPA.

Die EU-Kommission plant, den Start der Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten bis Dezember 2025 zu verschieben. Das Forum Fairer Handel unterstützt die Verordnung, fordert aber schnelle und konsequente Umsetzung und mehr Unterstützung für Kleinbäuer*innen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Jetzt muss ambitionierter Waldschutz Priorität haben!

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Die aktuelle und zukünftige Bundesregierung und die für eine Mehrheit nötigen demokratischen Parteien sollten das erst kürzlich beschlossene (EU-)Lieferkettengesetz zum Schutz grundlegender Menschenrechte und notwendiger Umweltstandards nicht aufgrund kurzsichtiger Interesse in Frage stellen, sondern es ohne ein Absinken von Schutzstandards wirksam umsetzen. Im FFH-Blog erfahren Sie von unserer Referentin für Wirtschaft und Menschenrechte Maja Volland, wie es aktuell um die Umsetzung des Lieferkettengesetzes steht.

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Die Klimakrise hat nicht nur ökologische und wirtschaftliche Folgen, sie belastet die Menschen auch psychisch – in der Wissenschaft hat sich der Begriff “Klimaangst” etabliert.

Im Gespräch mit Christoph Albuschkat vom Weltladen Dachverband e.V. empfiehlt die Psychologin Lea Dohm eine aktive Auseinandersetzung mit der Krise und betont die Bedeutung und die Wirksamkeit des eigenen Handelns. Dabei kann auch der Faire Handel Teil der Lösung sein.

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Ökolandbau als Lösung gegen die Klimakrise? In einem Interview auf dem FFH-Blog erklärt Landwirt Johannes Weiß, wie sich die Klimakrise auf seinen Betrieb auswirkt und was der ökologische Landbau zum Schutz des Klimas beitragen kann.

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Ab jetzt stellen wir in jedem Newsletter 1 Frage an eine*n Engagierten aus dem Fairen Handel. Diesmal: Andreas Schneider, 1. Vorsitzender des Eine Welt Laden Fürth e.V. und Sprecher der Weltläden in Nordbayern.

FFH: Welcher Mythos oder Missverständnis über den Fairen Handel begegnet Ihnen am häufigsten, und wie räumen Sie damit auf?

Andreas Schneider: “Dass es nicht (allein) um Geld geht. Klar, die wirtschaftliche Situation unserer Produzentinnen und Produzenten ist immens wichtig. Essen, Dinge des täglichen Bedarfs kosten. Aber es geht um viel mehr. Fairer Handel lässt sich nicht allein auf Geld reduzieren. Es geht um einen anderen und partnerschaftlichen Umgang miteinander. Es geht um Menschenrechte. Also Kinder-, Frauen-, Arbeitnehmerrechte. Ohne Zwang und Ausbeutung. Es geht um Gerechtigkeit. Arbeitszeitregelungen, Verträge, um demokratische Mitbestimmung, Bildung, um nachhaltige Entwicklung für diese Partnerinnen und Partner und Projekte. So investiert Fairer Handel in Umwelt- und Klimaschutz oder in die Möglichkeit eine Kuh oder auch einen Garten zur Selbstversorgung zu haben.” 

Übrigens: Andreas hat noch mehr Fragen zum Fairen Handel beantwortet. Diese finden Sie im FFH-Blog.

Mehr Organisationen, die sich im Fairen Handel engagieren, finden Sie auf unserer "Karte des Engagements". Ihre Organisation ist noch nicht dabei? Tragen Sie sie jetzt ein!

Durch ihre Aktion “Mit Snacken die Welt retten” rund um die diesjährige Faire Woche konnte die GEPA 12.486 € für Klimaprojekte bei zwei ihrer Handelspartner im Globalen Süden sammeln. Im Aktionszeitraum vom 01. bis 30. September gingen 5 % des Umsatzes der vier GEPA-Vertriebsbereiche
mit dem Aktionssortiment aus Schoko- oder anderen GEPA-Riegeln in einen europäischen Klimafonds. Eine Hälfte der Einnahmen geht an ein Projekt zur Errichtung eines Dynamischen Agroforstsystems bei GEPA-Kakaopartner COOPROAGRO in der Dominikanischen Republik. Die andere Hälfte geht an GEPA-Honigpartner COPICHAJULENSE in Guatemala, wo ein Baumpflanzprojekt sowie Trainings für Imker*innen finanziell unterstützt werden.

Mehr Infos dazu

Mitte Oktober verlegte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Rahmen der “Ortszeit” seinen Amtssitz für ein paar Tage nach Nordhorn. Um persönlichen Kontakt zu den Bürger*innen zu erhalten, besuchte er verschiedene Akteure vor Ort – so auch den Weltladen Nordhorn in seinem Übergangs-Ladenlokal.

Bundespräsident Steinmeier würdigte das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeitenden und zeigte sich interessiert an den Erfahrungen des Weltladens an den unterschiedlichen Standorten in Nordhorn und dem bevorstehenden Laden-Umzug. 

Stiftung Warentest hat 15 Filterkaffees (darunter fünf mit EU-Biosiegel) unter die Lupe genommen und hebt dabei den “Café Aha” der GEPA als Vorbild für Umwelt und Soziales hervor. Konkret heißt das: Bestnote “sehr gut” im Bereich Unternehmensverantwortung (CSR). Für den Test musste die GEPA im Vorfeld einen umfangreichen Fragebogen beantworten und sämtliche Angaben durch entsprechende Belege dokumentieren. In der Kategorie Produktqualität liegt die Arabica-Robusta-Mischung mit einer Gesamtnote von 2,6 im guten Durchschnitt. Den Café Aha bezieht die GEPA u.a. von ACPCU aus Uganda. ACPCU ist ein gutes Beispiel dafür, was der Faire Handel vor Ort bewirken kann. So werden mit dem Geld aus der Fairtrade-Prämie zum Beispiel Schulen ausgebaut bzw. erhalten.

Mehr Informationen zum Testurteil

Der Weltladen-Dachverband (WL-DV) bietet eine Bandbreite neuer Bildungsmaterialien zum Fairen Handel an. Mit dem Stationen-Lernen fairflixt! lernen Kids (3. bis 6. Klasse) und Teens (7. bis 10. Klasse) spielerisch den Fairen Handel kennen, entdecken den Weltladen und gestalten Wandel für die Welt. Das Weltladen-Wimmelbild bietet wuselige Unterstützung für die Info- und Bildungsarbeit: 20 QR-Codes verlinken zu weiterführenden Infos, Quiz und Videos über alle Bereiche der Weltladen-Arbeit. Dazu bietet der Weltladen-Dachverband ein DIN A1 großes Ausmalplakat für gemeinsame Ausmalaktionen in Kita und Grundschule an. Außerdem gibt es neue Postkarten zu den digitalen Lernsnacks, die digitales Lernen und analoge Bildungsarbeit miteinander verbinden. Und schließlich verleiht der Dachverband die vom EPIZ Reutlingen gestaltete Weltkarte zum Weltspiel mit einem vom WL-DV gestalteten Begleitheft und allen Materialien. Zu den Materialien bieten der WL-DV auch Fortbildungen an – alle Veranstaltungen finden Sie hier.

Highlights:

• Keynotes von Expert*innen wie Johanna Gollnhofer (Uni St. Gallen), Steffen Reese (Naturland) und Dr. Sarah Iweala (Uni Göttingen)
• World-Café zum Austausch und gemeinsamen Lernen

• Vegan-friendly Verpflegung inklusive

   

Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr, sondern ein mächtiger Zukunftstrend! Wie passt der Faire Handel in diesen Trend und wie muss er sich aufstellen, um Schritt mit neuen Trends halten? Diskutieren Sie mit uns! 

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Wie erkenne ich eigentlich faire Produkte? Ist fair und bio das gleiche? Gibt es eigentlich auch fair gehandelte Produkte aus Europa? 

In der Reel-Reihe “Fair Trade kurz erklärt” auf Instagram beantworten wir Fragen von Verbraucher*innen rund um den Fairen Handel. Haben Sie auch eine Frage, die wir in einem kurzen Video beantworten sollen? Dann stellen Sie Ihre Frage an presse@forum-fairer-handel.de oder schicken Sie uns eine Nachricht via Instagram.