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es ist viel los beim Forum Fairen Handel: Gestern fand unsere jährliche Mitgliederversammlung in Berlin statt. Außerdem haben wir auf unserer vorgestrigen Jahrespressekonferenz die neuesten Entwicklungen im Fairen Handel in Deutschland präsentiert. In diesem Newsletter finden Sie alles Wichtige rund um die Themen der Jahrespressekonferenz gebündelt zusammengefasst - die Absatz- und Umsatzzahlen des Fairen Handels für das Geschäftsjahr 2021, den Fokus auf faire Biolebensmittel und die Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft im Fairen Handel, sowie den Schwerpunkt auf unfaire Handelspraktiken und Machtkonzentration in Agrarlieferketten am Beispiel von Kaffee. Zu letzterem haben wir diese Woche gemeinsam mit Brot für die Welt eine Studie veröffentlicht, die Sie ebenfalls hier finden.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
das Team des Forum Fairer Handel
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Aktuelle Entwicklungen im Fairen Handel
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Umsatzplus von 7% trotz globaler Krisen und widriger Umstände
Matthias Fiedler, Geschäftsführer des Forum Fairer Handel, verkündigte anlässlich der Jahrespressekonferenz die wichtigsten Zahlen für das Geschäftsjahr 2021. Nach einer Talfahrt im ersten Jahr der Pandemie konnte sich der Faire Handel in Deutschland 2021 wieder wirtschaftlich behaupten. Im Geschäftsjahr 2021 wurden 1,9 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen mit Produkten aus Fairem Handel umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 7 %. Im Durchschnitt gaben die Verbraucher*innen in Deutschland pro Kopf 23,5 Euro für faire Lebensmittel und Handwerksprodukte aus. Fast 80 % dieses Gesamtumsatzes wurden mit Fairtrade-gesiegelten Produkten generiert (1,56 Milliarden, + 6,2 %). Aktuelle Umsatz- und Absatzzahlen des Fairen Handels YouTube-Livestream zur Jahrespressekonferenz Pressemitteilung zur Jahrespressekonferenz |
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Faire Biolebensmittel und die Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft im Fairen Handel
Bild: WeltPartner eG
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Bei der Jahrespressekonferenz wurde deutlich: In Zeiten, in denen Hunger als Waffe eingesetzt wird und die Klimakrise nach schnellen Antworten verlangt, kommt es erst recht auf eine bäuerliche, ökologische und faire Landwirtschaft an, die Menschen gesund ernährt, den Bäuer*innen ein Leben in Würde ermöglicht sowie kostbare Böden und die Biodiversität erhält. Wir sind der Meinung: Bio und fair ernährt mehr! Bei den Mitgliedsorganisationen des FFH sind 80 Prozent der Lebensmittel bereits bio-zertifiziert, denn im Fairen Handel gilt: Umweltschutz gehört untrennbar zu einer fairen Wirtschaftsweise dazu. Ein zukunftsträchtiges Beispiel aus der Praxis bietet das Agroforstprojekt der WeltPartner eG in Burundi, über welches Sie mehr in unserem Blog-Beitrag erfahren. |
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Unfaire Handelspraktiken und Machtkonzentration in Agrarlieferketten am Beispiel von Kaffee
Ein Grund, warum viele Erzeuger*innen weltweit kein existenzsicherndes Einkommen erwirtschaften, sind die ruinösen Preise, die sie für ihre Produkte erhalten. Da der globale Agrar- und Lebensmittelhandel von extremen Machtungleichgewichten geprägt ist, stehen Erzeuger*innen in Abhängigkeit von wenigen Unternehmen, welche die globalen Lieferketten dominieren und ihren Lieferanten Handelsbedingungen und Preise weitestgehend diktieren können. Das führt dazu, dass sie häufig gezwungen sind, Preise unterhalb der Produktionskosten zu akzeptieren. Dies gilt auch für den Kaffeesektor. In unserem Blog-Beitrag sowie in unserer diese Woche gemeinsam mit Brot für die Welt veröffentlichten Studie erfahren Sie mehr zum Thema. |
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Letzte Chance auf Tickets für den International Fair Trade Summit in Berlin
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Noch bis zum 17. Juli können Sie sich für den International Fair Trade Summit (IFTS), der weltweit größten Zusammenkunft von Fair-Handels-Unternehmen, anmelden. Der Summit findet vom 23. bis zum 26. August 2022 im Silent Green in Berlin statt und gemeinsam mit der World Fair Trade Organization (WFTO) freuen wir uns auf mehr als 300 Vertreter*innen von Fair-Handels-Organisationen aus aller Welt. Das Programm ist vielfältig: Unter anderem wird es eine aufsehenerregende politische Aktion, eine Fair Fashion Expo und eine Messe geben, auf der WFTO-Mitglieder aus der ganzen Welt ihre Produkte präsentieren und mit Ihnen ins Gespräch kommen können. Darüber hinaus können Sie sich auf spannende Diskussionen freuen, zum Beispiel mit dem bolivianischen Sozial- und Umweltaktivisten Pablo Solón, der über „Fairen Handel als systemische Alternative“ sprechen wird. Informationen zu vielen weiteren spannenden Referent*innen und dem Programm des Summits in seiner ganzen Vielfalt sowie Tickets erhalten Sie hier. Zur Anmeldung |
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El Puente Verein feiert 50-jähriges Jubiläum
Anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums veranstaltete unser Mitglied El Puente kürzlich eine Festwoche mit buntem Programm, an der auch unser Geschäftsführer Matthias Fiedler teilnahm. Richard Bruns, der den Verein damals zusammen mit einer Gruppe junger engagierter Menschen gründete, setzt sich bis heute für den Fairen Handel ein, sowohl im Verein als auch lange Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender der El Puente GmbH. Im Interview blickt er zurück auf seine persönliche Motivation und die Geschichte von El Puente. Anlässlich des Jubiläums war der Verein darüber hinaus mit vielen Engagierten, Wegbegleiter*innen und Produzent*innen des Fairen Handels im Gespräch. Auf einer eigens für das Jubiläum eingerichteten Sonderseite finden Interessierte spannende Interviews und Filme. |
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Welttag gegen Kinderarbeit: GEPA zeigt Chancen für Kinder durch Fairen Handel auf
Bild: The Fair Trade Company / A. Welsing
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Den UN-Aktionstag gegen ausbeuterische Kinderarbeit (12.06.) hat der Fair Trade-Pionier GEPA zum Anlass genommen, um aufzuzeigen, wie Fairer Handel Kinder im Globalen Süden schützen und ihnen bessere Bildungschancen bieten kann. Zentral dafür seien faire Preise und langfristige Zusammenarbeit, damit Eltern genug verdienen und sich die Schulgebühren für die Kinder leisten können. GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger betont: „Dies ist in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten im Globalen Süden aufgrund des Kriegs in Europa wichtiger denn je. Davon sind die Kleinbauernfamilien noch viel stärker betroffen als wir.“ Schon 2021 hat die GEPA ihren Mindestpreis für Bio-Kakao auf 3.500 US-Dollar erhöht, – 44,2 Prozent über dem durchschnittlichem Weltmarktpreis 2021. Damit Kinder statt Konzerne profitieren. Mehr Informationen |
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INKOTA-Erklärvideo stellt Preisfrage: „Was ist ein fairer Kakaopreis?“
Bild: Inkota
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Die Mehrheit der Kakaobäuer*innen in Westafrika lebt noch immer unterhalb der Armutsgrenze. Eine der Hauptursachen dafür ist der niedrige Preis, den sie für ihren Kakao erhalten. Wie hoch der Preis sein muss, damit sie ein existenzsicherndes Einkommen erwirtschaften können, und welche Unternehmen bereits höhere Preise zahlen, erfahren Sie in dem Kurzvideo von INKOTA. zum Video |
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Broschüre "Akuelle Entwicklungen im Fairen Handel"
Die Broschüre "Aktuelle Entwicklungen im Fairen Handel" stellt die Umsatz- und Absatzzahlen des Fairen Handels für das Geschäftsjahr 2021 vor. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden faire Biolebensmittel und die Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft im Fairen Handel. Außerdem stellt sie unter der Überschrift "Mit bitterem Beigeschmack" unfaire Handelspraktiken und Machtkonzentration in Agrarlieferketten am Beispiel von Kaffee in den Fokus. Darüber hinaus beinhaltet sie den Tätigkeitsbericht des Forum Fairer Handel für das Geschäftsjahr 2021. Die Broschüre ist im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Forum Fairer Handel 2022 erschienen. Zur Broschüre |
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Factsheet "Auf einen Blick: Aktuelle Entwicklungen im Fairen Handel"
Der Zweiseiter fasst die Broschüre "Aktuelle Entwicklungen im Fairen Handel" kurz zusammen. Er stellt die wichtigsten Umsatz- und Absatzzahlen des Fairen Handels für das Geschäftsjahr 2021 vor und ist ebenfalls im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Forum Fairer Handel 2022 erschienen. Zur Broschüre |
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"Mit bitterem Beigeschmack: Faire Handelspraktiken und existenzsichernde Einkommen – eine Chance für den Kaffeesektor?"
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Diese in Kooperation mit Brot für die Welt veröffentlichte Studie widmet sich auf 36 Seiten den Herausforderungen im Kaffeesektor. Denn obwohl der Kaffeekonsum sowohl hierzulande und weltweit steigt, erhalten die etwa 125 Millionen Menschen, die in den Anbauländern in der Produktion und Verarbeitung von Rohkaffee beschäftigt sind, häufig Löhne und Einkommen unterhalb eines existenzsichernden Niveaus. Diese stehen in krassem Widerspruch zu den hohen Umsätzen und Gewinnen, welche einige wenige marktmächtige Kaffeeunternehmen und Supermärkte im Globalen Norden erzielen. Um die Einkommenssituation der Kaffeeproduzent*innen nachhaltig zu verbessern und den Kaffeemarkt gerechter zu gestalten, muss langfristig der Anteil der Wertschöpfung am Kaffee in den Produktionsländern erhöht werden. Nur durch verpflichtende Rahmenbindungen werden Unternehmen entgegen der preislichen Wettbewerbslogik ihre Einkaufspraktiken ändern und Menschenrechte inklusive existenzsichernde Einkommen und Löhne in ihren Lieferketten einhalten. Zur Studie |
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Termine und Veranstaltungen
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International Fair Trade Summit
23. bis 26. August 2022 | Berlin
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V.i.S.d.P.: Matthias Fiedler, Geschäftsführer
Redaktion: Katrin Frank, k.frank@forum-fairer-handel.de, Tel.: 030 - 280 45 259
Bega Tesch, b.tesch@forum-fairer-handel.de, Tel.: 030 - 280 40 595
Das Forum Fairer Handel ist der Verband des Fairen Handels in Deutschland. Sein Ziel ist, das Profil des Fairen Handels zu schärfen, gemeinsame Forderungen gegenüber Politik und Handel durchzusetzen und eine stärkere Ausweitung des Fairen Handels zu erreichen. Es ist in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Bildung sowie Kampagnen- und Advocacyarbeit tätig.
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des


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