Der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes stellt für die Textilbranche eine markantes Beispiel für ausbeuterische Arbeitsbedingungen in Lieferketten dar. Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung stehen auch in vielen anderen Lieferketten unserer täglichen Konsumgüter auf der Tagesordnung. Das haben auch freiwillige Verpflichtungen und Initiativen großer Unternehmen nicht grundlegend geändert. Für einen gerechten Welthandel und Lieferketten, in denen Menschenrechte und Umwelt an oberster Stelle stehen, sind strenge gesetzliche Rahmenbedingungen notwendig.
Auf europäischer Ebene gehen die Verhandlungen zum EU-Lieferkettengesetz in die finale Phase. Ende April stimmt der federführende Rechtsausschuss über seine Position ab, einen Monat später folgt die Abstimmung im Europäischen Parlament und schließlich die Trilogphase, in der die Europäische Kommission, der Ministerrat und das EU-Parlament über den finalen Gesetzestext verhandeln.
Der Jahrestag von Rana Plaza ist also eine gute Gelegenheit, um im Rahmen der europaweiten Aktionswoche die deutschen EU-Abgeordneten an die vielen guten Gründe für ein starkes EU-Lieferkettengesetz zu erinnern! Machen Sie mit. Zum Beispiel mit Aktionspostkarten der Initiative Lieferkettengesetz, mit denen Sie den Europa-Abgeordneten Ihre Argumente mitteilen können.
Alle weiteren Informationen zur Aktionswoche und weiteren Materialien finden Sie auf der Website der Initiative Lieferkettengesetz.